1848 legte der erst 25jährige Hans Kudlich, jüngstes Mitglied des österreichischen Reichstags, den Gesetzesentwurf zur Aufhebung der Leibeigenschaft vor und geht dadurch als Bauernbefreier in die Geschichte ein. In seinem Stück „Kudlich – eine anachronistische Puppenschlacht“ wirft Thomas Köck anhand der Biografie von Kudlich Fragen nach Revolution und Widerstand auf und erzählt über die Ambivalenz der Freiheit. Denn ist die Freiheit des Kapitalismus nicht eine neue Form der Unterdrückung, indem sie Menschen zu permanenten Selbstausbeutung und Optimierung nötigt?
Das Bühnenbild von Jil Bertermann wurde in den Werkstätten von Winter Artservice umgesetzt.